Theologos Michellis stammt aus Patmos, der nördlichsten Insel des Dodekanes. Als Enkel eines der bekanntesten Violinisten der Insel erhielt er im Alter von neun Jahren die ersten Unterrichtsstunden in traditioneller Geige. Von klein auf nahm er an Konzerten und anderen kulturellen Veranstaltungen im ganzen Land teil.
Zeitgleich erhielt er auch intensiven Unterricht in europäischer Musik und studierte danach Musiktheorie. Er schloss diese Ausbildung mit einem Diplom in Harmonie, Kontrapunkt, Instrumentierung – Instrumentation ab. Im Alter von 17 Jahren erhielt er den ersten landesweiten Preis in traditioneller Geige bei einem Schülerwettbewerb.
Weiters ist er Absolvent der Fakultät für musikalische Studien der Ionischen Universität mit dem Schwerpunkt ethnische Musikologie – Pädagogik. Während dieser Studien nahm er mit der Universität an zahlreichen Konzerten im Ausland teil. Seit sieben Jahren unterrichtet er Musik in der Primarstufe.
Zwischen 2007 und 2011 war er Mitarbeiter der Fakultät für Musikwissenschaften und Kunst der Universität Makedonien und unterrichtete im Bereich Interpretation und Ausführung traditioneller Geige, sowie Gruppen traditioneller Musik. In diesem Zeitraum organisierte er auch zahlreiche Lehrreisen mit seinen Gruppen nach Syros, Kalymnos, Leros und Patmos, wo er auch Hauptredner bei musikalischen Seminaren für Jugendliche war.
Er ist Stammmitglied zweier der wichtigsten griechischen Orchester für traditionelle Musik, dem Romana Orchestra und dem Antonis Apergis Strings Orchestra. Abgesehen davon beschäftigt er sich intensiv mit diversen Kulturträgern und nimmt an Veranstaltungen im In- und Ausland teil.
Im Laufe der Jahre kooperierte er mit bekannten Komponisten und Interpreten, wie Christos Leontis, Lakis Chalkias, Vassilis Lekkas, Maria Soultatou, Lizetta Kalimeri, Maria Anamaterou, Areti Ketime, u.v.a. Darüber hinaus trat er auch in den bekannten griechischen Fernsehsendungen ´Stin ygeia mas´ und ´Echi gousto´ teil.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil seines Schaffens sind seine diskographischen Arbeiten, mit über 50 Tonaufnahmen. Besonders erwähnenswert ist hier seine Mitarbeit an der Platte von Maria Anamaterou mit dem Titel ´Opou agapas ke opou gis´, wo er für Produktion und Instrumentation verantwortlich war.